Was sind Blütenpollen?
Blütenpollen sind eine Vielzahl von mikroskopisch kleinen Kügelchen, die sich in den Staubbeuteln der Blüte befinden und den männlichen Samen dieser Blüte darstellen.
Die grosse Arbeit der Bienen
1 Pollenhöschen = 100’000 bis 5’000’000 Pollenkörner. 1 Pollenhöschen wiegt 5 mg und stammt aus unfgefähr 80 Blüten. Jede Pollenflugbiene trägt im Durchschnitt 7 mg Pollen. Dazu braucht es etwa 14’000 Flüge um 100 g Pollen einzutragen.
Wie sehen Blütenpollen aus?
Blütenpollen haben die unterschiedlichsten Formen. Man kennt kugelige, ovale, eckige und pyramidenförmige Pollenkörner. Um die Pflanzenart zu bestimmen, muss der Pollen mikroskopisch analysiert werden. So winzig das einzelne Pollenkorn ist, so riesig ist die Gesamtzahl. Eine Löwenzahnblüte hat z.B. bis zu 240’000 Pollenkörner, Haselkätzchen 4 Millionen, eine Maispflanze gar 50 Millionen Blütenpollen.
Was ist der Unterschied zwischen Blütenpollen und Bienenpollen? - Die Bienen sammeln Blütenpollen (=Blütenstaub); da dieser beim kleinsten Windhauch davonfliegen würde, kleben ihn die Bienen mit ihrem "Speichel" als "Höschen" an ihren Hinterbeinen fest. Die Blütenpollen sind somit mit Enzymen angereichert und nennen sich nun Bienenpollen.
Im Bienenstock wird der Bienenpollen weiterverarbeitet, indem er mit anderen Pollensorten gemischt und mit Honig und weiteren Enzymen angereichert wird - diese biochemisch verarbeitete und aufgeschlossene Nahrung wird als Bienenbrot in die Wabenzellen eingelagert. Das Bienenbrot ist nun allerfeinste Nahrung für die Bienen und ist zudem für die gesunde Aufzucht der Bienenlarven ab dem vierten Tag unbedingt notwendig.
Bienenpollen
Für uns Menschen ist der Pollen echter Powerfood mit hohem Nährwert mit 50% Kohlehydraten, 40% Proteinen, 5% Vitaminen und mehr als 200 weiteren Inhaltsstoffen. Er hat eine ausgeprägte biostimulierende Wirkung: Die Milliarden von lebendigen Zellen im frischen Pollen besitzen eine starke Lebenskraft, die auch uns zugute kommt. Wenn wir uns vor Augen halten, dass Linden- oder Eichenpollen von Bäumen stammen, die über 1'000 jahre alt werden können, erstaunt das wenig.
Bienenbrot
Das Bienenbrot hat natürlich die gleichen Indikationen wie die Bienenpollen. Da die Pollen im Bienenbrot jedoch bereits aufgebrochen sind, eignet es sich auch für Menschen mit Störungen und Krankheiten im Verdauungstrakt. Der saure Geschmack, durch die spezifische Gährung in den Waben, unterstützt alle Funktionen der Leber noch besser als der Pollen.
Bienenbrot ist Bienenkinder-Nahrung! Deshalb ist es naheliegend, dass es auch der Entwicklung unserer Menschenkinder dient.